Montag, 27. Juli 2015

Frei sein...






Wir sind von der Schule heim gekommen, der Rucksack landete in der hintersten Ecke des Zimmers, noch schnell in die Freizeitklamotten geschlüpft, das Fahrrad aus dem Schuppen geholt und zur Freundin geradelt. Einfach geklingelt. "Jemand zu Hause?" Wir radeln durch den Ort und genießen die gemeinsame Zeit, schauen nicht auf die Uhr. Wir ziehen uns zurück - an unserem geheimen Treffpunkt. Niemand außer uns, weiß wo wir sind. Niemand außer uns, nimmt an diesem gemeinsamen Moment teil. Wir liegen am Fluss, starren in den Himmel. Schauen den Wolken hinterher und genießen die Ruhe. Unser Beisammensein. Wir sprechen über den Tag, tauschen Geheimnisse aus, lachen laut. Wir halten die Füße ins kühle Nass. Die Zeit vergeht im Nu. Wir sind frei. Frei von Zwängen, frei von Vorwürfen und Ängsten, frei von Zukunftsgedanken. Jeder versteht den anderen, auch ohne Worte. Jeder gibt seine Meinung preis und hat keine Angst davor diese laut auszusprechen. Wir hören die Glocken der Kirchenuhr. Es ist 18 Uhr. Wir verabschieden uns. Ein kurzes "Mach´s gut" und jeder radelt davon. Wir wissen, dass wir uns morgen hier wiedersehen.  



Heute - etwa 12 Jahre später - sitzt jeder vor seinem Smartphone. Ich werde in eine Gruppe eingeladen. Ich bekomme eine Nachricht. "Was machst du grad? Treffen?" Anstatt sich einfach auf das Rad zu schwingen, vergewissern wir uns ob der andere auch daheim ist. Wir sind nicht mehr spontan. Wir stehen nicht einfach so vor der Haustür. Klingeln nicht einfach. Lieber schreiben wir vorher eine Nachricht, dass wir da sind und bereits vor der Tür warten. Wir treffen uns im Café, doch wir sind nicht allein, wir sind nicht mehr an unserem kleinen geheimen Treffpunkt. Wir teilen diesen Moment mit vielen, teils unbekannten Usern, geben unseren Standort preis. Jeder kann diesen Moment mit erleben. Lassen uns von Updates, Neuigkeiten, Mitteilungen ablenken. Wir starren nicht in den Himmel, sondern stieren auf unser Handy in der Hoffnung, dass eine neue Nachricht einflattert. Wir konzentrieren uns nicht auf unser Gegenüber. Geheimnisse werden in Gruppen verteilt, die Zeit ist wie gelähmt. Aller zwei Minuten aktualisieren wir die Statusmeldungen. Wir erhalten eine Nachricht. Vorwurfsvolle Worte. Verstehen die Welt nicht mehr. Doch anstatt anzurufen, einfach auf das Fahrrad zu schwingen, vor der Haustür zu stehen und für Klarheit zu sorgen, senden wir eine Antwort. Es folgt Missverständnis.  Wir sind nicht mehr frei. Wir können den gemeinsamen Moment nicht miteinander genießen. Wir lassen uns ablenken...und konzentrieren uns nicht aufeinander.  

Einfach das Handy mal beiseite legen. Auf das Fahrrad steigen. Losfahren, die Zeit vergessen. Sich nicht von neuen Mitteilungen ablenken lassen, einfach mal dem gegenüber in die Augen schauen, den Kopf heben und den Wolken hinterher schauen.




Blouse: Esprit (get it here)
Shorts: Vero Moda (similar here)
Shoes: Tamaris (get it here)
Necklace: Thomas Sabo (similar here)
Hair: BaByliss Lockenstab (get it here)

Montag, 15. Juni 2015

Life changes you...


Die Welt verändert sich ständig, sie ist im Wandel. Genau so wie sich das Leben durch verschiedene Umstände verändert, so steht die Natur im Einfluss vom Wandel des Wetters - Sonne - Regen - unterschiedliche Bedingungen. Das Leben hält uns viele Veränderungen und Überraschungen bereit. In diesem Moment stehe ich vor diesem herrlich blühendem Rapsfeld. Im nächsten Moment sind alle gelben Blüten verblüht und ich sehe nur noch ein leuchtend grünes Feld vor mir. 

Genau wie der Raps sich verändert und wächst, so wachse ich an meinen Entscheidungen und den damit verbundenen Veränderungen. Neue Entscheidungen treffen, die unser Leben zukünftig beeinflussen. Positiv? Negativ? Von zu Hause ausziehen, die erste eigene Wohnung. Selbstständig sein. Der nächste Urlaub. Der neue Job, ein neues Gesicht. Neue Freunde, Abschied nehmen. Die nächste Hürde. Eine neue Stadt? Eine andere Richtung gehen? Angst davor? Zweifel? Eine Entscheidung treffen.



Veränderungen sind vorbestimmt, denn wir werden älter und entwickeln uns. Wir werden vor Entscheidungen gestellt. Es wird passieren. Der Beginn eines lauen Sommertages, der umschwenkt in einen Abend voller Gewitter und heftigen Wirbelstürmen. Ein Wechselbad der Gefühle - zwischen heller Freude und dunkler Traurigkeit. Freude über den neuen Lebensweg und die Tränen über die vergangenen Tage. Wir wollen diesen einen tollen Moment einfangen und festhalten. Diese gemeinsame Zeit. Ich trauere den vergangenen Tagen hinterher. Doch ich schaue zum Himmel hinauf, sehe Sonnenstrahlen die Wolken durchbrechen. Ich sauge die guten Gefühle und das Vitamin D in mir auf, speichere diese positiven Momente in meinem Herzen ab. Positiv. Ich freue mich auf die neue Zeit und die richtige Entscheidung.  

Ich versuche meine Mitte zu finden. Ich versuche das Gleichgewicht zu halten. Die Devise - positiv denken! Diese Veränderung - positiv beeinflussen. Ich muss nun den ersten Schritt wagen, den inneren Schweinehund überwinden. Ich halte mich zurück und bin für einen kurzen Moment unsicher. Ich muss erst verstehen, was hier passiert. Die gewählten Worte aussprechen und die passende Formulierung finden - es braucht Mut. Doch ich spüre den Wandel, die Energie, den Mut - in mir. Ich stelle fest, ich habe mich verändert. 







Pants: Only (similar here)
Leather jacket: Zara (similar here)
Shirt: Pull&Bear (get it here)
Shoes: Converse (get it here)
Hat: No Name (similar here)
Sunglasses: Ann Christine (similar here

Montag, 1. Juni 2015

Outfit: Summer Feelings




Hallo meine Lieben, 

ich schaue in meinen Kleiderschrank und denke wie so oft.... "Ich habe nichts zum Anziehen" :) Heute suche ich nach einem tollen sommerlichen Outfit, passend zu den Pfingstfeiertagen und dem super Wetter! Ich krame bei den Hosen, ziehe hier und da ein paar Shirts heraus, ich halte eine luftige Bluse in den Händen. "Das ist es nicht, nein, nein, nein...." murmle ich vor mir her. Wie so oft stelle ich fest, dass der Schrank voll ist, aber ich nichts zum Anziehen finde. Immer dasselbe :) Ich öffne die nächste Schranktür und betrachte die bunten Kleider auf der prall gefüllten Kleiderstange....knallige Farben stechen mir ins Auge. Ich sehe Strandkleider, Etuikleider, Abendkleider und gleichzeitig erinnere ich mich an den letzten tollen Strandurlaub auf Ibiza, an den Abiball meiner Schwester, an die tolle letzte Geburtstagsfete. Ich bleibe verträumt vor dem Kleiderschrank stehen...da fällt mir wieder ein, dass ich vor Kurzem ein kleinen Glücksgriff bei Zara gemacht habe. Dieses tolle sonnengelbe Kleid! Beim Kauf war ich noch etwas skeptisch, ich wusste nicht, wie dieses Kleid wirkt und wie ich es kombinieren kann. Nun hängt es da, zwischen den Anzügen, den Blusen und dem Oktoberfest - Dirndl, das Preisschild ist sogar noch dran. Ich nehme es von der Kleiderstange, halte es vor mich und schaue in den Spiegel. Es passt perfekt zum Sommer, zu den warmen Temperaturen. Der Stoff ist aus leichter Baumwolle. Ich bleibe wieder verträumt stehen, freue mich schon auf die nächsten Wochenenden, auf den anstehenden Urlaub. Ich träume von einem Dinner zu zweit, in einer lauen Sommernacht, einem kühlen Drink und dem passendem Kleid dazu. Mein Tag-Traum ist vorbei, als ich schockiert feststellen muss, dass ich wahrscheinlich nicht die passenden Schuhe zu dem Kleid habe -.-  




Aufgeregt stürze ich zum Schuhregal hinüber. Mir wird klar, dass ich zu viele Schuhe in der Farbe Schwarz besitze. Da ich nicht wie Biene Maja aussehen will, entscheide ich mich für ein cremefarbenes Paar Pumps in Lacklederoptik. Puhhh....ich muss wohl doch nicht Schuhe-Shoppen ^.^

Um den lauen Temperaturen am Abend zu trotzen, ziehe ich mir eine leichte Jeansjacke über. Das Outfit steht! :) Ein schöner weißer Blazer würde auch sehr gut dazu passen, es würde dem Outfit noch etwas mehr Eleganz verleihen. Ich habe mich heute für die lässige Jeansjacke entschieden. Ja... "ohne Tasche, keine Competition"...im Kleiderschrank meiner Mutter werde ich fündig. Diese tolle, hellblaue Ledertasche und der passende Goldschmuck dazu runden das Outfit ab. 





Meine Haare habe ich mit meinem All Time Favorit gestylt: dem GHD Glätteisen. Einfach etwas Stylingmousse und Haarlack in den Haaren verteilen und die Frisur sitzt. Für das Make Up benutze ich: MAC Lippenstift, URBAN DECAY NAKED PALETTE, Puder von Essence, Rouge von Catrice, Mascara von Essence.

Dress: Zara (get it here)
Jeans jacket: No Name (similar here)
Shoes: Osco (similar here)
Bag: No Name (similar here)
Necklace: Primark 




Ich freue mich über eure Kommentare! Melanie ^.^